Alle Artikel auf Spieleburg
Exklusiv-Rant: Wegen Google verliere ich meinen Job
Ja, ich werde zum 1. Mai dieses Jahres meine Festanstellung verlieren. Wegen Google. Nein, der Tech-Konzern gewährte meinem Arbeitgeber keinen Einblick in mein mitunter sündhaftes Suchverhalten. Der Grund ist vielmehr ein einschneidendes Update für Googles Suchmaschine, genannt „Helpful Content Update“, kurz: HCU. Weiterlesen
Knights of Bytes - Sam’s Journey für NES verfügbar
Es ist tatsächlich schon wieder über sechs Jahre her, dass Sam’s Journey sich selbst und damit auch dem unverwüstlichen Commodore 64 Schlagzeilen bescherte. Seither macht Sam, der wandlungsfähige S-Size-Held des Platformers, einen großen Bogen um seinen Schlafzimmerschrank, weshalb es auch noch zu keiner Fortsetzung kommen konnte.
Aber wie es in einem Multiversum nun mal so ist, gibt es noch andere „Versionen“ von Sam, die nichtsahnend in ihre Wandschränke gesogen werden, um kurz darauf in monsterverseuchten Traumwelten zu erwachen. Zuletzt ist das NESam, einer im Vergleich zum C64-Original rotköpfigeren Variante, passiert. Und wir als seine Schöpfer rufen hiermit verzweifelt zu seiner Rettung auf!
Als Dimensionslink können heroische Retter jedes physische oder emulierte Nintendo Entertainment System verwenden. Ein spezielles Sam’s-Journey-Gamepad ist nicht zwingend erforderlich, aber verfügbar. Pflicht ist hingegen mindestens die Standard-Edition unseres speziellen Rettungsprogramms, das ab sofort sowohl in physischer als auch digitaler Form bei poly.play zu bekommen ist.
Bitte hilf Sam – wir bedanken uns dann vielleicht sogar mit einer Urkunde bei dir!
RPG - Like a Dragon: Infinite Wealth im Test
Als Yakuza 0 im August 2018 bei Steam aufschlug, ahnte ich noch nicht, dass dies den Beginn meiner – ich geb’s ja zu – Liebe zu der Spielereihe markierte. Seither habe ich jeden Hauptteil und auch jedes Yakuza-/Like-a-Dragon-Spin-off gezockt. Was also soll meine Gefühlswelt schon zum Release von Like a Dragon: Infinite Wealth gesagt haben? Sie sagte natürlich: „Hell, yeah!“
Das hat auch damit zu tun, dass Ryu Ga Gotoku Studio kapiert hat, dass der einstige Open-World-Prügler nicht nur neue Helden und Mechaniken braucht, sondern auch frische Settings. Hier liefert Infinite Wealth auf voller Linie – zumindest ich denke, dass das neue Hawaii-Setting genau die Art von Abwechslung ist, die die Traditionsserie benötigte und auch weiter voranbringen wird.
Ich darf meinem Test von Like a Dragon: Infinite Wealth für Guided.news voranschicken, dass der Minispiele-Wahnsinn von Hawaii tatsächlich derart knallt, dass ich fast bockig pupsen wollte, als mich die Story plötzlich nach Isezaki Ijincho (und sogar Kamurocho) zurückschickte. Aber genug der Vorrede! Lies hier, warum ich Infinite Wealth so etwas locker verzeihen kann.
Simulation - Taxi Life: A City Driving Simulator im Test
„Echt jetzt? Dein Ernst?“, könntest du mich nun mit einem Augenrollen fragen. Und irgendwo verstehe ich das auch, aber Taxi Life ist wahrlich keine Simulation vom (Tief-)Schlage eines Kehrmaschinen-Simulators.
Denn zum einen hat der Entwickler Simteract hier einfach mal Hunderte Kilometer Barcelona nachgebaut, und das in optischer Hinsicht richtig fett. Und zum anderen bedeuten Straßenereignisse wie eine Parade hier nicht bloß ein paar Straßensperren mit drei Pappaufstellern dahinter. Nein, in jedes Element des Spiels ist spürbar Arbeit geflossen, was sich auch darin zeigt, dass selbst am Fahrverhalten des Taxis per Menü geschraubt werden kann.
Ohne Release-Macken kommt allerdings auch Taxi Life nicht aus. So kurvt der Straßenverkehr gelegentlich lustig in der Luft herum, oder Fußgänger üben hingabevoll die Überwindung des Bordsteins (und scheitern meistens dabei). Aber schauen wir doch mal, welche Gesamtwertung die Simulation in meinem Test für Guided aufgedrückt bekommt. So viel vorweg: Von dieser Zahl können die meisten Simulatoren – zu Recht – nur träumen.
ChatGPT - Warum bald kein Mensch mehr über Videospiele schreiben wird
Als der Hype um die leistungsstarke KI „ChatGPT“ aufkam, war das Teil für mich eigentlich schon ein alter Hut. Was daran lag, dass ich zuvor bereits mit etlichen Chatbots und KIs über das Universum philosophierte, sofern’s denn möglich war. Aus der Riege der „Chatbots vor GPT“ regierte für mich den Turing-Test klar „Replika“, denn dieses Ding konnte schon vor Jahren vieles von dem, was Ihro Majestät ChatGPT abliefert.
Dennoch steht natürlich fest, dass erst die letztgenannte KI eine Revolution eingeleitet hat. Im Journalismus zum Beispiel ist ChatGPT längst angekommen, wo die wegweisende Entwicklung von OpenAI freilich auch missbraucht wird. Hier sorgte besonders ein inzwischen gelöschtes Stellengesuch der Mediengruppe Gamurs (Destructoid, Dot Esports) für rote Köpfe.
Das offenbar krass fertige Unternehmen aus Australien suchte darin nach einem „KI-Redakteur“, der pro Woche 200 bis 250 von ChatGPT verfasste Artikel veröffentlichen sollte. Und es gibt – klaro – noch mehr Verheizer wie Gamurs. Ein guter Grund für mich, über ChatGPT und die Zukunft des Journalismus nachzudenken. Die Früchte meines Brainstormings lassen sich diesem Text auf Guided.news entnehmen – und der wurde garantiert nicht von einer KI geschrieben. :)
Hintergrund - Wie The Outlast Trials entstand
Ich will mal brutal ehrlich sein: Obwohl ich mich einen beinharten Horrorfan nenne, kann ich Outlast nicht sonderlich viel abgewinnen. Wahrscheinlich trifft dieser Metzger-Horror bei mir einfach keinen Nerv – und wenn Macher Red Barrels dem Ding eine Story zurechtgemetzgert haben sollte, dann weiß ich nur noch „Metzger“ und „Fleisch“. Outlast 2? Ja, davon habe ich immerhin schon mal gehört.
Doch mit The Outlast Trials hatten die Kanadier sofort meine Aufmerksamkeit, vielleicht ja wegen meiner Affinität zu Hardcore-Psychologie. Schließlich bauen die Trials auf dem Film-Franchise Saw (finde ich beinahe so geil wie The Shining) und den realen Menschenversuchen von „MK-Ultra“ auf. Kurz: Trials-Spieler werden in einer Nervenheilanstalt zusammengepfercht und psychologisch übelst abgewatscht. Natürlich alles für die Wissenschaft.
Das alles (und noch sehr viel mehr) erfuhr ich im Rahmen einer Presse-Session mit zwei netten Burschen von Red Barrels. Während der Vortrag für mich generell interessant war, faszinierte mich vor allem die Entstehungsgeschichte zu The Outlast Trials. So sehr, dass ich aus dem Erzählten einen Artikel für Guided.news zusammenmetzgern musste, denn es wäre schade, würde diese Geschichte ungehört auf meiner Festplatte verwesen. In diesem Sinne: Öh, viel Spaß?
Preview - Hogwarts Legacy
Inzwischen wissen wir über die meisten Winkel des Harry-Potter-Prequels schon ziemlich gut Bescheid; seien es der Charaktereditor, die Story, das Akademieleben, das Kampfsystem oder die Housing-Mechanik. Damit ihr in diesem Wirrwarr den Überblick behaltet, haben wir uns eines sehr mächtigen Komprimierungszaubers bedient. Jetzt lesen? Sorry, aber dieser Artikel ist exklusiv in der Print-Version von GameStar erschienen, und zwar in Ausgabe 2/2023.
Horror - The Mortuary Assistant im Test
Trägst du dich mit dem Gedanken, als Bestatter/in zu arbeiten? Dann schau dir vorher lieber The Mortuary Assistant an. Warum? Nun, weil dieses First-Person-Horrorspiel nicht nur die Arbeit eines Bestatters korrekt abbildet, sondern auch das zeigt, was uns die entsprechenden Stellengesuche so standhaft verschweigen: dämonische Aktivitäten in Bestattungsinstituten. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
JRPG - Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion im Test
Square Enix hat mit Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion ein sattes Remaster des FF7-Prequels veröffentlicht. Satt deswegen, weil Reunion es nicht bei HD-Texturen belässt, sondern auch schmucke neue 3D-Modelle, ein zügigeres Kampfsystem und Umgebungen aus Final Fantasy 7 Remake Intergrade in den Topf wirft. Obendrauf klingt überarbeiteter Sound aus den Lautsprechern. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
Horror - Scorns Story unter dem Mikroskop
Natürlich muss sich Entwickler Ebb Software auch Fragen gefallen lassen. Die symbolträchtige Story ist schwer durchschaubar, die Spielwelt abstrakt, das Spieldesign lässt sich kritisieren. In manchen Tests wurde Scorn deshalb mit 20 oder 40 von 100 Punkten verprügelt.
Ich aber bin überzeugt davon, dass die Geschichte des Spiels, ja eigentlich das ganze Ding, eine gigantische, wenn auch subtile Metapher ist. Eine, hinter der eine wichtige Botschaft steckt. Mehr: Hier meine Kolumne für GameStar lesen.
Guide - Anfänger-Tipps zu Scorn
Scorn macht vieles anders als die meisten aktuellen Spiele, indem es zum Beispiel Dialoge und alle vorstellbaren Spielhilfen streicht. Klar: Dass so viel Vertrauen in unsere Fähigkeiten gelegt wird, beliefert unser Ego mit Wachstumshormonen. Auf der anderen Seite ist Scorn ein sehr fremdartiges Spiel, bei dem wir vor allem in der Frühphase oft im Wald stehen. Mehr: Hier meinen Guide für GameStar lesen.
Horror - Scorn im Test: Ekelfaktor zehn
Scorn ist kein Open-World-Spiel mit „lebendiger, atmender Welt“. Es ist vielmehr ein levelbasiertes Horror-Adventure im „Alien“-Stil, mit filmdichter Schauer-Atmosphäre, magenverstimmender Gewalt und fremdartigen Riesenrätseln. Ein Spiel, das euch während eures Versuchs, einen menschgroßen Monster-Parasiten loszuwerden, ganz alleinlässt, ja nicht mal die Steuerung erklärt. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
JRPG - Xenoblade Chronicles 3 im Test
Xenoblade Chronicles 3 adaptiert die Stärken des ersten Teils, baut sie aber etwas zu rücksichtslos aus. Dadurch wirkt das intelligente Kriegs-Epos wie ein überladener Geniestreich, der zudem nicht recht weiß, ob er nun Kinofilm oder Action-Rollenspiel sein will. Mehr: Hier meinen Test für GamePro lesen.
Guide - Anfänger-Tipps zu My Time at Sandrock
Dem Wildwest-Nachfolger zu My Time at Portia lässt sich eines sicher nicht vorwerfen, nämlich, dass er einsteigerunfreundlich wäre. Weil My Time at Sandrock aber auch die Köpfe derjenigen tätscheln möchte, die abseits des vorgezeichneten Weges nach Möglichkeiten suchen, verrät euch die etwas andere Farm-Simulation längst nicht alles. Mehr: Hier meinen Guide für GameStar lesen.
Farm-Sim - My Time at Sandrock im Early-Access-Test
Der Name My Time at Sandrock könnte bei dem einen oder anderen eine (Weide-)Glocke läuten lassen, denn ja: es ist tatsächlich der Nachfolger zum Farm-Rollenspiel My Time at Portia. Diesmal werden jedoch weder Kohl noch Rüben angepflanzt! Nein, denn Sandrock ersetzt die saftigen, grünen Auen des Prequels durch eine Westernstadt im Herzen einer Sandwüste. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
Stealth-Action - Death Stranding Director's Cut im Test
Der Director’s Cut von Death Stranding will es noch besser machen und fügt dem kontrovers diskutierten „DHL-Simulator“ ein neues Gebiet mit entsprechender Missionskette, Trainingsstunden und einer Nebenbeschäftigung hinzu. Neu dabei sind auch optionale Hilfsmittel, die den Botenalltag erleichtern. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
RPG - Black Geyser: Couriers of Darkness im Test
Stellt euch vor, die Bewohner einer Rollenspielwelt würden sich entsprechend eurer Handlungen verändern. Ihr würdet mit einer patzigen Antwort also nicht bloß einer Person oder Fraktion vors Bein pinkeln, sondern gleich der gesamten NPC-Bevölkerung inklusive eurer Mitstreiter. Black Geyser: Couriers of Darkness verspricht prinzipiell genau das. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
Horror - Lost in Random im Test
Wer die Puppentrickfilme des Regisseurs Tim Burton kennt, weiß bereits, wie Lost in Random tickt. Denn Zoinks Singleplayer-Abenteuer spielt genauso unter den Kulissen verdorrter Moorlandschaften und windschiefer Mondscheingassen, die von ausgezehrten Monstrositäten bevölkert werden. Die Viecher sind aber mindestens so niedlich wie morbide – und in Dialogen selten seriöser als Monty-Python-Filme. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
Sinnfrei: Der Service-Angriff von Far Cry 6
Aus Spielersicht spricht erst mal nichts dagegen, dass der karibische Knarrenurlaub von Far Cry 6 elf Mal per DLC verlängert werden soll. Schon gar nicht in Anbetracht dessen, dass acht der Erweiterungen nicht einen Peso kosten werden. Aber wie hat sich Ubisofts Service-Strategie eigentlich auf den Launch-Content ausgewirkt? Und warum bringen Publisher überhaupt Seasons nach Einzelspielerhausen? Mehr: Hier meine Kolumne für Inside Games lesen.
JRPG - Final Fantasy 7 Remake Intergrade im Test
Square Enix hat den PlayStation-Dino Final Fantasy 7 so behutsam wie bombastisch in dieses Jahrtausend befördert. Das ursprüngliche Runden-Kampfsystem lässt das Remake zwar teils hinter sich, stattdessen wird in Midgar jetzt oft in Echtzeit draufgehauen. Die neuen Keilereien sind aber eine der großen Stärken der Neuauflage! Allerdings müsst ihr wissen, worauf ihr euch einlasst. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
JRPG - Tales of Arise im Test
Ach, wenn die Tales-of-Reihe doch immer 25. Jubiläum hätte! Denn mit Tales of Arise hat Bandai Namco seiner Rollenspieltochter eine Ehrentorte gebacken, die es sogar mit dem Genre-Platzhirsch Final Fantasy aufnehmen kann.
Das Spiel beschenkt uns mit einem Story-Universum, wie es aus der Feder eines renommierten Romanautors stammen könnte. Dazu gibt's imposante Settings, die mit ihrer tollen Cel-Shading-Optik wie Weihnachtspräsente anmuten. Mehr: Hier meinen Test für GamePro lesen.
Horror - Tormented Souls im Test
Wer den ehrwürdigen Herrenhaus-Horror von Resident Evil aus dem Jahr 1996 oder dessen Remaster kennt, der weiß über Tormented Souls schon eine Menge. Dessen stilvolle Grusel-Villa und Spielgeschehen sind nämlich dem Capcom-Klassiker entliehen; beim Gegner-Design sowie der Klangkulisse hat es sich indes bei Silent Hill 2 bedient. Mehr: Hier meinen Test für GameStar lesen.
Oje, das waren dann wohl wirklich alle Artikel.
Aber die Website ist noch jung – und ich bin genauso wie Arnold Schwarzenegger:
Ich komme wieder.